Zahnarztpraxis Dr. Astrid Schliephorst, An der Karlskuppe 22, 99817 Eisenach, Tel. 03691 - 880880

Alternative Therapien, die bei Parodontose in Frage kommen können

(Information aus der Naturheilpraxis René Gräber)

!!! bitte nur mit Rücksprache Ihres Hausarztes oder Heilpraktikers anwenden !!!

Aromatherapie

Orale Einnahme von Aroma – Essenzen sollten von erfahrenen Therapeuten begleitet werden. Fenchel, Salbei

Ernährung

Meiden Sie Zucker unter allen Umständen. Die Bakterien im sogenannten Plaque leben von Zucker! Alle Zuckerarten sind schädlich, am schädlichsten jedoch ist Saccharose (raffinierter Kristallzucker) und der künstliche Fruchtzucker.

Weiter unten, unter dem Stichpunkt „Probiotika“ gehe ich darauf ein, dass eine ausgewogene Mundflora (Gleichgewicht guter und „böser“ Bakterien) wichtig ist.

In erster Linie sehe ich natürlich die ganzen Zuckerarten in der Verantwortung, aber ebenso auch die ganzen raffinierten Mehle, sowie den hohen Fleisch. Und Wurstkonsum.

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Die Mischung folgender Urtinkturen kann hilfreich sein: Je 20ml Salbei, Kamille, Zinnkraut, Sonnenhut und Pappel. Zur Geschmacksverbesserung lassen Sie noch 10 Tropfen Pfefferminzöl dazu geben. Von dieser Mischung geben Sie 15-25 Tropfen in etwas Wasser und spülen den Mund 3mal täglich damit.

Orthomolekulare Medizin

Empfohlene Tagesdosis: Vitamin C: 2000mg; hilft, das Zahnfleisch zu regenerieren. Regt das Immunsystem an. Auch lokale Anwendungen durch Einmassieren von Kalziumascorbat.

Folsäure: 1mg; eine wirksame Behandlung bei Parodontose. Erkranktes Zahnfleisch verfügt über wenig Folsäure.

Vitamin D: 10µg und Kalzium: 600 mg; kann den Knochen stärken und bei dessen Wiederaufbau helfen.

Coenzym Q10: 60mg; bei Parodontose sinken Q10-Werte im Zahnfleisch und in den weißen Blutkörperchen. Q10 beschleunigt den Heilungsprozess und vermindert Zahnfleischbluten.

Probiotika

Die Besiedlung der Mundflora mit den „richtigen“ Bakterien ist aus meiner Sicht für die Behandlung (und auch Vorbeugung!) von Erkrankungen im Mundraum ein wichtiger Schritt. Ein Ungleichgewicht (Dysbiose) der Mundflora ist eine Ursache fre eine Gingivitis und Parodontitis.

Eine besondere Rolle im Mundraum scheinen die Laktobazillen zu sein. Untersuchungen mit Laktobazillen zeigen, dass bestimmte Arten auf die „schlechten“ (pathogenen) Keime eine hemmende Wirkung ausüben. Vor allem L.plantarum, L.thamnosus, L.casei, L.salviarius, L.paracasei, L. fermentum scheinen einen stark antikariogenen (gegen Karies) und antipathogenen Effekt zu haben. Neben der antimikrobiellen Wirkung haben diese Bakterien auch noch entzündungshemmende Eigenschaften: sie modulieren die entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Zytokine.

Fazit: Probiotika funktionieren in der Therapie. Aber es ist natürlich die Frage zu stellen, warum die Mundflora aus dem Gleichgewicht geraten ist. Und hier wäre eindeutig die Ernährung (siehe oben) zu nennen.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen können bedenklich sein. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen.

Sonstiges

Das Ölziehen ist ein Rezept, das seit einigen Jahren von vielen Zahn- und HNO-Ärzten empfohlen wird. Mit dieser Methode kann man den gesamten Mund- und Rachenraum von Krankheitserregern befreien. Man kann die Immunkraft in den Mundschleimhäuten stärken. Die Ölzieh-Kur wirkt insbesondere gegen Parodontose.